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 Bericht Nr. 443 
21.11.2023

Besichtigung der Aachener Sternwarte

Bericht: Dr. Siegfried Graf, Fotos: Dr. Siegfried Graf und Günter Lummerich

Am Abend trafen sich 17 Mitglieder des Heimatvereins bei typischem Aachener Schmuddelwetter in der Sternwarte. Leider konnten bei diesem Wetter keine Sterne beobachtet werden. Stattdessen hat uns Matthias Kranich in seinem interessanten Vortrag den Sternenhimmel nähergebracht.


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Matthias Kranich während seines Vortrages mit einem Bild unserer Milchstraße


Im seinem Vortrag zeigte er uns u.a. die verschiedenen Sternbilder und Sternzeichen. Es gibt insgesamt 88 Sternbilder, von denen er uns einige zeigte und erläuterte.

Früher benutzten die Seefahrer die Sternbilder zur Orientierung. So konnten sie u.a. mit Hilfe des Sternbildes Großer Bär, das fast alle Menschen unter dem Namen Großer Wagen kennen, leicht den Polarstern finden, der ihnen die Richtung nach Norden anzeigte.

Anhand der Sternzeichen erläuterte er die Entstehung der Kalender im Laufe der Geschichte bis heute. Die Sternzeichen, oder auch Tierkreiszeichen genannt, bilden einen Streifen um die scheinbare Sonnenbahn. In der Mitte dieser Bahn bewegen sich die Planeten unseres Sonnensystems.

Er zeigte uns auch Bilder weit entfernter Sternhaufen und Galaxien, um uns die Dimension des Weltalls zu verdeutlichen.

Matthias Kranich ist Hobbyastronom und besitzt mittlerweile auch eine eigene Sternwarte. So waren viele der von ihm gezeigten Fotos und Videos selbst aufgenommen.

Wer sich die Sternbilder, Planeten und Galaxien zu Hause am PC anschauen will, kann sich das kostenlose, quelloffene Planetarium für seinen PC unter folgendem Link https://stellarium.org/de/ herunterladen. Dieses Planetarium gibt es auch als App fürs Smartphone.

Am Ende des Vortrages gingen wir nach oben in die Kuppel. Hier erklärte er uns das Teleskop. Es ist ein Carl-Zeiss-AS-Refraktor mit einer 20 cm großen Öffnung und einer Brennweite von 3 m. Es steht auf einem sehr massiven Fundament, das 8 m tief in die Erde ragt und keine Verbindung zum übrigen Gebäude hat. Dadurch wird die Übertragung von Erschütterungen des Gebäudes auf das Teleskop vermieden. Das Teleskop selbst ist auf einer massiven Zeiss-Montierung befestigt. Darin ist ein Gewichtsuhrwerk eingebaut, über das die Erdbewegung gegenüber dem Sternenhimmel beim Fotografieren ausgeglichen werden kann.


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Kiste mit den verschiedenen Okularen für das Teleskop


Aufgrund seiner langen Brennweite eignet sich das Teleskop sehr gut für die Beobachtung von Sonne, Mond, Planeten und Sternenhaufen.

Auch die Kuppel durfte von uns geöffnet werden und gab leider nur den Blick auf den mit dichten grauen Wolken verhangenen Himmel frei.


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Die Kuppel wird von einem Mitglied geöffnet.


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Das Teleskop unter der komplett geöffneten Kuppel


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Die Gruppe in der Kuppel um das Teleskop

Am Ende bedankte sich Dr. Siegfried Graf im Namen aller bei Matthias Kranich für den interessanten und lehrreichen Vortrag sowie die Vorführung des Teleskops.





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