Das schöne Wetter fing schon einige Tage vorher an. Und so war die bange Frage, ob die Sonne auch am Sonntag uns noch verwöhnen würde. Nun, sie tat. Was eigentlich nicht überraschend war, weil, wenn der Heimatverein feiert, fast immer schönes Wetter war. An diesem Sonntag gab es sogar etwas viel Sonnenschein und damit viel spätsommerliche Hitze, so dass die Schattenplätze schnell knapp wurden.
Zum Auftakt waren die Temperaturen aber noch sehr angenehm. Pfarrer Pero Stanušić und Pfarrer Hans Christian Johnsen zelebrierten gemeinsam den ökomenischen Gottesdienst im Innenhof der Welschen Mühle.
Der Chor "Weinstock" zusammen mit dem Organisten Pedro Gomes und unterstützt von Markus Comouth (Gitarre) gab dem Gottesdienst den musikalischen Rahmen.
Nach dem Gottesdienst wurden von den vielen freiwilligen Helfern des Heimatvereins die Sitzgelegenheiten schnell umgebaut und wurden Tische aufgestellt und dekoriert, damit die Besucher es sich gemütlich machen konnten. Speisen gab es beim nahen Imbisswagen, Kaffee und Kuchen -- sehr viel Selbst-Gebackenes von unseren Mitgliedern -- wurden ebenso angeboten wie verschiedenste Getränke.
Den Höhepunkt des Mühlenfestes, die Ingangsetzung des Mühlwerks und das Mahlen von gutem Roggenmehl, gab es gleich zweimal. Beide Male staute das Mühlenteam den Weiher etwas höher auf, hievte die hölzernen Zahnräder in Stellung, ließ die volle Menge Wasser auf das Mühlrad und brachte so den großen, schweren Mühlstein in Bewegung. Viele interessierte Zuschauer konnten beobachten, wie von oben das Korn durch die Mitte des Mühlsteins geschüttet und wie unten kurz darauf das fein gemahlene Mehl herauskam.
Am Nachmittag trat dann eine Abordnung der Aachener Stadtmusikanten auf und brachte mit schwungvollen Liedern Stimmung in den Hof. Die Zuschauer und Zuhörer hatten sich möglichst in den Schatten zurückgezogen, während die Sänger in der prallen Sonne ganz schön ins Schwitzen gerieten, aber dennoch mehrere Zugaben lieferten.