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 Bericht Nr. 378 
06.03.2019

Führung Centre Charlemagne mit Frank Prömpeler

Ausstellung "Pratschjeck op Fastelowend"
Bericht: Peter Tritthart

Am Aschermittwoch ist bekanntlich "alles vorbei", zumindest schon mal der Karneval. Aber nicht für unseren Heimatverein. Während an diesem Mittwoch auf dem Katschhof das große Zelt der Oecher Penn abgebaut wurde, versammelte sich gleich nebenan im Centre Charlemagne eine erstaunlich große Gruppe unserer Mitglieder und weiterer Interessenten, um sich über den Karneval, speziell den Aachener Karneval zu informieren. Es war einer der letzten Tage der Ausstellung "Pratschjeck op Fastelowend" und kein Geringerer als der Vorsitzende des Fest-Ausschusses Aachener Karneval (AAK), Frank Prömpeler, führte uns durch die Präsentation und erläuterte mit viel Insider-Wissen die Zusammenhänge. Unterstützt wurde er dabei durch die Kuratorin der Ausstellung, Julia Samp, die laut eigenem Bekunden aus dem Sauerland kam und sich an die Aachener Jecken erst gewöhnen musste, dafür aber viel Fachwissen zeigte und uns viel erklären konnte.

Fast alles in Aachen geht gerne auf die Römerzeit zurück. So wird auch der Karneval mit den Frühlingsfesten in alter Zeit in Verbindung gebracht. Der Karneval im heutigen Sinne ist aber erst Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden. 1829 wurde die erste Aachener Karnevalsgesellschaft, die "Florresei" gegründet, aus der später der AKV entstand. Auch der Gruß "Oche Alaaf" geht auf diese Zeit zurück, wobei das "Alaaf" früher allgemeiner im Sinne von "zum Wohl" gebraucht wurde. Die Ausstellung im Centre Charlemagne war sehr anschaulich in einzelne Themenkreise gegliedert und präsentierte nicht wenige Schätze aus vergangener Zeit. So konnten wir uns traditionelle Kostüme ansehen wie Garde und Frack - die Gardeuniform als Persiflage auf die französischen Soldaten während der Besetzung des Rheinlandes und der Frack als Symbol des Bürgertums, über das man sich lustig machte. Aufmerksame Heimatvereinler haben die Garde-Puppe schnell wiedererkannt, denn sie war eine Leihgabe der Oecher Penn und für uns bei der Besichtigung des Marschiertores vor einem Jahr bereits zu bewundern.

Weitere Themen waren die Karnevalsmusik, Frauen im Karneval und der Kinderkarneval, der in Aachen eine besondere Bedeutung hat. Ferner wurde erläutert, wie viel Arbeit in so einem Karnevalswagen steckt und welche Auflagen heute zu beachten sind. Gegen Ende des Rundgangs kamen wir zur Rubrik "Einmal Prinz sein". Und hier konnte uns Frank Prömpeler, der selbst 2008 als Frank II. Karnevalsprinz in Aachen war, viel erzählen - über Prinzenträume, über den Stress mit den vielen Auftritten, aber auch über den Spaß bei der Sache und die vielen fröhlichen Mitstreiter. Natürlich kamen auch die Kosten zur Sprache. Dass das Ganze ein teurer Spaß ist, dürfte bekannt sein. Überrascht waren wir, wie viel Geld allein für die Orden auszugeben ist, von denen wir zuvor sehr viele Exemplare in der Ausstellung betrachten konnten. Alles in allem eine sehr gelungene und informative Veranstaltung.

Nach der Führung war das Programm noch nicht beendet. Die meisten von uns trafen sich anschließend im Wehrhaften Schmied wieder zum traditionellen Fischessen am Aschermittwoch. Die Auswahl an Fischgerichten war groß und die Speisen wurden excellent zubereitet. Man sah nur zufriedene Gesichter.

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Unter dem "Oche Alaaf" begrüßte uns die Kuratorin und gab eine kurze Einführung

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Vereinskostüme "Garde" und "Frack" sowie ein Beispiel für ein Themenkostüm

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Ein Kinderprinz-Kostüm und eine Jülicher Lazarus-Puppe, die nach altem Brauch durch die Stadt getragen, mit einem Sprungtuch hochgeworfen und schließlich in der Rur versenkt wird

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Frank Prömpeler in seinem Element: Er berichtet, wie es war "einmal Prinz zu sein"

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Traditionelles Fischessen im Wehrhaften Schmied

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So lecker kann es am Aschermittwoch sein




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