18.06.2014

Besuch der Werkstätten der Lebenshilfe

Bericht: Helmut Vondenhoff

Beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Aachen-Haaren, Anfang des Jahres 2012, war Norbert Zimmermann, der Leiter der Lebenshilfe Aachen, der Gastredner, der die Werkstätten und Aufgaben der Lebenshilfe sehr transparent und voller Engagement vorstellte. Bei der Stadtteilkonferenz erneuerte Frau Quast vom Sozialdienst der Lebenshilfe Haaren die Einladung an alle Teilnehmer, die Werkräume und Einrichtungen der Lebenshilfe auf dem ehemaligen Gelände der Hergelsmühle an der Wurm zu besuchen. Mit Jörg Spangenberg vom Sozialdienst wurde vor der Erstellung des 1. Halbjahresprogramms ein Besuchstermin vereinbart, bei dem der Heimatverein Haaren-Verlautenheide Gelegenheit bekam, mit seinen Mitgliedern für zwei Stunden Gast bei der Lebenshilfe zu sein. In seiner Begrüßung ging Jörg Spangenberg auf die vielfältigen Aufgaben, Anforderungen, Abläufe der Anlagen, auf die besonderen Bedingungen der Beschäftigten, der behinderten Mitarbeiter/innen ein. Immerhin bietet das Haus z.Zt. 360 Menschen Arbeit und Beschäftigung, die durch Eigenleistung ca. 20% ihres Einkommens selbst erwirtschaften. Größter Förderer der Lebenshilfe ist der Landschaftsverband Rheinland, der aber auch die Bedingungen stellt für Beschäftigung von behinderten Menschen nicht nur in heilpädagogischer Sicht. Seit im Jahre 1992 die Werkstätten in Haaren errichtet wurden, hat eine Vielzahl von Firmen die Angebote der Lebenshilfeeinrichtungen genutzt, um behinderten Menschen sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. So konnten wir bei unserem Rundgang mit Jörg Spangenberg und Cornelia Quast die unterschiedlichsten Arbeitsräume für Montagearbeiten, für Verpackungstätigkeiten, Metallbearbeitung mit modernsten CNC- Bearbeitungsmaschinen, Sozialräume und eine Künstlerwerkstatt mit wertvollen künstlerischen Arbeiten sehen. Externes Fachpersonal und sehr gut ausgebildete Arbeitsgruppenleiter als Betreuungshilfen stehen den behinderten Mitarbeitern/innen mit Rat und Tat zur Seite. Einer der Gruppenleiter war der frühere Haarener Lothar Heuser, Sohn von Fritz Heuser der ein Bruder des früheren Bürgermeisters Heinrich Heuser war. Er betreut die Großverpackungen, die später in Einzelhandelsgeschäften wie Edeka oder Aldi mit Süßigkeiten gefüllt, besonders die Kinder anziehen sollen. Außerdem erfuhren wir, dass bei der besonderen Einrichtung Landschaftsbau, Gärten und Anlagen mit festen Aufträgen, wie z.B. von Kitas, der Stadt Aachen und dem Franziskuskrankenhaus, zahlreiche Mitarbeiter der Lebenshilfe beschäftigt sind. Weitere Beschäftigte arbeiten außer Haus als Montagehelfer bei der Aachener Firma Kohl, die eine eigene Motorrad-Montage betreibt. Andere wiederum sind bei Pro-Idee in der Verpackungsabteilung beschäftigt, wieder andere in Kitas und Küchen als Helfer/innen eingesetzt. Hier stellt sich ein Dienstleistungsunternehmen vor, bei dem eine hauptamtliche Arbeitskraft auf sechs behinderte Menschen und eine hauptamtliche Arbeitskraft auf 12 Arbeitsbereiche kommen. Weiter stehen Sportlehrer und Physiotherapeuten und Sozialbetreuer im Dienst der Lebenshilfe. Große logistische Aufgaben im Zentrallager und beim Hol- und Bringdienst der hier Beschäftigten werden teils selbst oder mit Hilfe von Fremdfirmen bewältigt. Eine segensreiche Einrichtung, welche uns in Haaren für behinderte Menschen Arbeit, sinnvolle Beschäftigung und Einkommen bietet.

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Jörg Spangenberg empfängt den Heimatverein

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Ganz im Zeichen der Zeit geschmückt, WM-Zeit

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Ein Leiter erklärt hier die Arbeitsvorgänge

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Arbeitsplätze für leichte Montagearbeiten

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Kunstwerkstatt, hier entstehen Kunstwerke

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Schöne großformatige Bilder entstehen hier

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Die Metallbearbeitung mit modernen Maschinen

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Große Lagerräume sind erforderlich


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