Viele unserer Mitglieder haben Konrad Adenauer noch zu Lebzeiten gekannt, zumindest noch als ehemaligen Bundeskanzler. Es war daher nicht verwunderlich, dass wir mehr Meldungen zur Mitfahrt nach Rhöndorf erhielten, als der Bus an Personen fassen konnte, und die Gruppenstärke für den Besuch des Hauses limitiert werden musste. Unser erstes Ziel dieser Halbjahresfahrt war Rhöndorf, wo wir das Adenauerhaus, das zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Raum Bonn gehört, besuchen wollten. Marlies Hilger und Klaus Dornseifer hatten wieder einmal die Fahrt äußerst präzise vorbereitet und organisiert, so dass uns ein harmonischer, ungetrübter und abwechslungsreicher Tag bevorstand. Der Weg hinauf zum früheren Wohnhaus Konrad Adenauers führt durch den am steilen Hang eines einstigen Weinbergs angelegten farbenprächtigen Garten. Uns Besucher erwartete eine bunte Vielfalt von Stauden, Sträuchern, Bäumen und immer wieder Rosen, die Adenauer besonders liebte, entgegen einer weit verbreiteten Legende aber nicht züchtete, wie uns die Führerin durch die Anlage, versicherte. Statuen, Brunnen und der Pavillon, in dem Adenauer seine Erinnerungen schrieb, und die Boccia-Bahn geben dem Blumenparadies am sonnigen Hang des Siebengebirges ein südliches Flair. Von hier oben eröffnet sich ein malerischer Blick über das Rheintal und das Siebengebirge. Konrad Adenauer wird diesen Blick von hier wohl zeitlebens genossen haben. Für den Besucher öffnen sich die privaten Wohnräume des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik. Großzügig, gediegen und bescheiden zugleich präsentiert sich bürgerliche Wohnkultur im Hause Adenauer. Bei einer Rundführung durch das Haus lässt sich erahnen, wie die Familie hier gelebt haben mag. Eine besondere Atmosphäre ist hier zu spüren, zudem die Führerin viele Anekdoten und Lebensereignisse des früheren Besitzers zum besten gab. Ende 1937 bezog die Familie Konrad Adenauer ihr neues Haus am Rhöndorfer Zennigsweg. Es war über drei Jahrzehnte das Zuhause des Altkanzlers. Hier verstarb er auch im hohen Alter von 91 Jahren am 19. April 1967. Seine letzte Ruhe fand er auf dem nahe gelegenen Waldfriedhof, den er oft an der Rückseite des Hauses und an den Sicherheitskräften vorbei alleine aufsuchte, um am Grab seiner Frau Blumen nieder zu legen. Seine Erben, sieben Söhne und Töchter, vermachten das einmalige Anwesen 1967 der Bundesrepublik, die daraufhin mit der Stiftung Adenauer Haus in Rhöndorf die erste Politikergedenkstätte schuf. Nach kurzem Fußweg erreichten wir das Bundeshäuschen, ein Cafe-Restaurant direkt am Rhein gelegen, mit herrlicher Außen -Terrasse und gut bürgerlicher Küche. Hier zu speisen war nicht nur optisch ein Genuss. Der Bus brachte uns anschließend nach Linz am Rhein, wo ein Fahrgastschiff der weißen Rheinflotte auf uns wartete, um uns über den Rhein nach Bonn zu befördern. Der strahlend blaue Himmel, die gute Stimmung der Ausflügler an Bord, das bis dahin Gesehene und Erlebte begleitete uns noch lange auf dem Weg zurück nach Haaren und Verlautenheide. Zufriedene Mitglieder und Gäste des Heimatvereins verließen den Bus und verabschiedeten sich bis zur nächsten Fahrt, die uns nach Düsseldorf führen wird.
Das ist das Adenauer Haus in Rhöndorf
Haarener wohin man sieht in Rhöndorf
Teile des Rosengartens und der Lesepavillon
Telefonate mit den Großen der Welt von hier
Führung durch das Haus, ein Erlebnis
Gediegene Atmosphäre im Kanzlerhaus
Gepflegte Wohnräume voller Wärme
Hier hat Konrad Adenauer geschlafen
Herrlicher Blick über das Rheintal von hier
Deutsch Französische Freundschaft
Einkehr im Bundeshäuschen in Oberkassel
Ein Ortsnachbar lächelt für uns am Rhein
Linz am Rhein, sehenswerte alte Stadt
Antonia Stirnberg am Brunnen des Bruders
Unser Fahrgastschiff auf dem Rhein
Bei Sonnenschein und blauem Himmel