05.06.2012

Dienstagstreff und Verzällabend

Bericht: Helmut Vondenhoff

Im Jahre 1962 heiratete in Haaren in der Pfarrkirche St. Germanus die Käthe Macheroux aus der Kremerstraße in Haaren den Josef Henn vom Adalbertsteinweg in Aachen. Getraut wurde das Paar vom damaligen Pastor Johannes Dupont. Im Jahr 2012 feierte das Paar im Kreise ihrer Familien, Freunden und Bekannten das seltene Fest der Goldenen Hochzeit, dieses Mal wieder in St. Germanus, die Festmesse hielt und gestaltete unser Mitglied Bruder Lukas. Der Heimatverein war selbstverständlich durch mehrere Mitglieder vertreten und Marlies Hilger überreichte im Namen des verhinderten pilgernden Vorsitzenden die Glückwünsche und ein Blumengebinde des Vereins. Das Goldpaar, beide Mitglieder im Heimatverein, dabei Käthe als aktive Wanderführerin tätig, luden die Besucher/innen des Dienstagstreffs an diesem Abend zu einem fröhlichen Umtrunk ein. Der Vorsitzende Helmut Vondenhoff beglückwünschte noch einmal in einer kurzen Ansprache das Jubelpaar und stieß mit den zahlreichen Gästen auf das Wohl von Käthe und Josef Henn an und wünschte ihnen noch viele glückliche gemeinsame Jahre und weitere frohe Aktivitäten im Heimatverein.

HV

Käthe und Josef Henn die ihre Goldene Hochzeit feiern konnten, beim Umtrunk

Aus dem fernen Israel erreichte uns wieder ein Bild mit einer Anfrage von Michael Jaffe nach Identifizierung und Verbleib von jüdischen Kindern aus der Vorkriegszeit. Stefan Kahlen, der Sohn der früheren Stadtdirektorin Marianne Kahlen aus Würselen, beschäftigt sich auch heute noch mit dem Schicksal deutscher Juden die in Haaren oder in der Region wohnten. Über ihn, der am Rande NRW/Niedersachsen wohnt, kommen immer wieder Anfragen und Bitten um Auskünfte über ehemalige Juden aus Haaren an den Heimatverein, in einigen Fällen konnten wir helfen, wenn es um Personen und Ansichten aus Haaren ging. Das Buch von Eduard Beyer „Die Juden in Haaren“ vom März 1998 sagt eine Menge über diesen Personenkreis und ehemalige Haarener Familien aus und ist eine große Hilfe die Zusammenhänge dieser großen Leidensgeschichte zu begreifen. Wenn Leser dieser Zeilen über die abgebildeten Kinder irgendetwas berichten können bitten wir sie mit uns Kontakt aufzunehmen.

HV

Wer kann zu diesem Foto eventuell Angaben machen?
Obere Reihe von rechts: Herbert Jaffe, Dahl Lob, Günter Lob, Mitte: Hans Borghart,(?)
Untere Reihe von rechts: (?) Alix Rosa, Inge Jaffe, und Lilo Hirsch, Liselotte Hirsch * 16.12.1923 jd in Aachen, wohnte 1935 bei ihrem Vater Albert Hirsch in Aachen in der Monheimsallee 11, möglicherweise sind die Namen früher verändert geschrieben worden. Gab es Verbindungen zur Familie Josef Hirsch und Nettchen Frohwein aus Haaren ?

Eine weitere Anfrage erhielten wir aus Belgien, ein Forscher aus der Nähe von St. Truiden hat erfahren dass 1944 ein feindliches Flugzeug in der Nähe von Verlautenheide abgeschossen wurde und abgestürzt sei. Er wollte nähere Details darüber wissen die wir aber nicht sofort liefern konnten. Nach Befragungen einiger unserer Ü 80 Mitglieder und Recherchen in und um Verlautenheide stießen wir auf eine verlässliche Quelle in unserem Bücher-Fundus. Im Buch „Eilendorf im 2. Weltkrieg“ von Hubert Beckers und Anneliese Packbier wird auf Seite 84 geschildert wie in der Nacht zum 25.Mai 1944 Aachen wieder das Ziel britischer Bomber war. Schwerpunkte der Angriffe waren dabei die Eisenbahnanlagen Rothe Erde und der Ort Eilendorf.

In dieser Nacht wurde beim Anflug auf Aachen ein kanadischer Bomber abgeschossen, zum Gedenken an die gefallenen Besatzungsmitglieder wurde 1992 im belgischen Ort Gellik ein Gedenkstein gesetzt. Da keine weiteren Abschüsse 1944 über Aachen und Umgebung vermeldet sind können wir davon ausgehen dass dieser Vorgang der Gesuchte ist.

HV

Spontanes Neumitglied : Magdalena Latten

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Es gibt wieder neue Unterlagen, neue Arbeit

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Unterhaltsam und anregend die Gespräche

HV

Lebhaft wird diskutiert und ausgetauscht


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