20.11.2011

Totenehrung auf dem Friedhof

Bericht: Helmut Vondenhoff

Traditionen hoch halten und bewahren ist eine Verpflichtung und Aufgabe der Vereine in unserem Stadtteil Aachen-Haaren. Eine besondere Verpflichtung ist, alljährlich am Totensonntag der Toten und Gefallenen aller Haarener Vereine zu gedenken. Vom langjährigen Treffpunkt vor der „Redoute“, der ehemaligen Gaststätte unseres unvergessenen Eduard Beyer, setzte sich der Zug der Vereinsvertreter mit dem Bezirksbürgermeister Ferdi Corsten, dem Bezirksamtsleiter Frank Prömpeler und einigen Bezirksvertretern in Bewegung. Der Vorstand der Interessengemeinschaft Haarener Vereine hatte wiederum dazu eingeladen und die Teilnehmerschar scheint von Jahr zu Jahr größer zu werden. Passende musikalische Begleitung bot Leo Renardy`s Showtrompetercorps Schwarz Rot AC vornweg an der Spitze, dahinter platzierten sich die Uniformträger der Freiwilligen Feuerwehr Haaren, gefolgt von den Fahnenabordnungen der einzelnen Vereine und der zahlreichen Vereinsvertreter. Ziel war die Friedhofskapelle mit den Gedenktafeln der Gefallenen beider Weltkriege. Eine Abordnung des Kirchenchores sang zur Eröffnung der Totenehrung unter der Leitung von Katja Henkels-Rolle die Motette „Alta Trinitas“ in Latein von einem unbekannten Komponisten. Es folgte die Ansprache des Vorsitzenden der IHV, Guido Hüllenkremer. Dass der Tod Teil unseres Lebens sei und der Herbst als Sinnbild für irdische Vergänglichkeit jedes Jahr aufs neue in uns Erinnerungen wachruft, müssen wir die Gedanken auf die Vergangenheit lenken, aber auch den Blick auf die Zukunft richten die vor uns liegt. Guido stellte besonders heraus dass wir es den Opfern von Gewaltherrschaft und Krieg schuldig seien, heute mit wachen Augen radikalen Strömungen zu begegnen und unsere Stimme zu erheben wenn es an der Zeit ist und persönlicher Mut gefragt wird. Im Sinne unserer verstorbenen Vereinsmitgliedern sollten wir die Flamme der Begeisterung für Musik, Sport, Kulturelles und soziales Engagement weiter tragen und die positiven Werte die damit verbunden sind, hoch halten. Eine Abordnung legte zum Andenken an unsere Verstorbenen einen Kranz nieder und der Kirchenchor sang zum Ende von Johann Sebastian Bach das Lied „Wohl denen die da wandern“. Jedem, der Gräber von Angehörigen auf dem Friedhof hat, war Gelegenheit geboten die Gräber noch zu besuchen bevor sich der gesamte Zug wieder auf den Rückweg nach Haaren machte. Mit Musik unterwegs und auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus endete die Veranstaltung mit einem Dankeswort von Guido Hüllenkremer an alle Teilnehmer/innen.

HV Mit Musik zogen die Abordnungen der Haarener Vereine zum Friedhof Friedenstraße

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Schöne Stimmen des Kirchenchores

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Ehrung der Verstorbenen durch die Vereine

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Guido Hüllenkremer, Vorsitzender der IGHV bei seiner Gedenkansprache vor den zahlreichen Vertretern der Haarener Vereine auf dem Friedhof an der Friedenstraße

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Die Haarener Feuerwehr bei der Verabschiedung am Ende der Gedenkfeie


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