21.06.2011

Bilderausstellung des Haarener Architekten Heinz Schopp

Bericht: Helmut Vondenhoff

Das Begegnungszentrum der Pfarre "Christus unser Bruder" und der Heimatverein Haaren/Verlautenheide haben nach einiger Zeit wieder eine Bilderausstellung im "Seniorenzentrum am Haarbach" vorbereitet. Gezeigt werden Bilder des verstorbenen Haarener Archtekten Heinz Schopp mit Aachener Motiven in Bleistiftzeichnungen und Linolschnitten. Hildegard Schopp, Ehefrau von Heinz Schopp und Mitglied unseres Heimatvereins, hat uns das sehr umfangreiche malerische Werk ihres Mannes zur Verfügung gestellt um es der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Heinz Schopp, ein Enkel des Architekten Heinrich van Kann, dem Baumeister unserer Haarener Kirche St. Germanus, wurde 1922 im Hause seines Großvaters auf der ehemaligen Südstraße (heute Auf der Hüls) geboren. Er besuchte vier Jahre die Volksschule in Haaren, zwei noch lebende Klassenkameradinnen aus der Zeit sind Bethi Dickmann und Dorothea Leisten. Am KKG in Aachen machte er mit 20 Jahren sein Abitur. Zwei Jahre hat er seinen kranken Großvater betreut und gepflegt bis er zum Kriegsdienst nach Belgien und Frankreich eingezogen wurde. Dort geriet er in Kriegsgefangenschaft, seine große Schaffenskraft im Malen half ihm über schwere Zeiten hinweg. Er war einer der ersten Studenten der RWTH nach dem Krieg, seine Vorliebe galt der Architektur, sein Studienschwerpunkt war Krankenhausbau. Nach erfolgreichem Studium wurde er zunächst freier Mitarbeiter einer Eschweiler Architekturgemein-schaft. Jahre später übernahm er die Gemeinschaft. Fortan widmete er sich der Planung und dem Bau von Krankenhäusern, z.B. in Eschweiler, Schwimmhallen, Kindergärten und Kinderheimen, Sparkassen, Banken und Wohnhäuser in ganz NRW. 1966 heiratete er in Würselen seine Frau Hildegard, getraut wurden sie von Hildegards Onkel Dechant Goergen. Schon als Schüler des KKG erhielt Heinz Schopp privaten Kunst- und Malunterricht, seit dieser Zeit hat er gemalt und gezeichnet, als Soldat in Belgien und Frankreich, in Kriegsgefangenschaft, während des Studiums bis zum Abschluss seiner Studien. Danach hat er sein zeichnerisches Talent für seinen Beruf eingebracht und fand kaum noch Zeit für die eigentliche Malerei. Heinz Schopp ist einer der großen Haarener Architekten gewesen, bei den großen Namen Haarener Architekten wie Heinrich van Kann, Hans Sturm und Mathias Kleuters hat er seinen Platz gefunden. Im Jahre 2008 starb Heinz Schopp nach einem erfüllten Leben im gesegneten Alter von 86 Jahren, sein Malerisches Werk ist uns aber erhalten geblieben. Seiner Frau Hildegard Schopp gilt unser Dank, sie hat uns das Werk zugänglich gemacht damit die Kunst ihres Mannes gewürdigt werden kann. Im Kreise von Familienangehörigen und Vereinsmitgliedern, Freunden und Vertretern der Aachener Presse genoss Hildegard Schopp sichtlich die Wertschätzung die den Bildern von Heinz Schopp an diesem Tagen entgegengebracht wurden.

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Hildegard Schopp mit ihrem Neffen Prof. Dr. Gerhards aus Bonn, links von ihr, mit Kusine van Kann aus Essen, rechts von ihr, und Freundin vorne links.

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Hildegard Schopp voller Stolz vor den Bildern ihres verstorbenen Gatten

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Glänzend aufgelegt und immer feine Dame Hildegard Schopp, Witwe des Künstlers

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Die beiden Initiatoren der Bilder-Ausstellung von Heinz Schopp, links Hildegard van de Braak vom Begegungszentrum und rechts Helmut Vondenhoff vom Heimatverein

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Der Neffe des Künstlers, Prof. Dr. Albert Gerhards erläutert das Werk von Heinz Schopp, und zeigt detaillierte Ansichten und Aspekte zu den Aachener Motiven und Ausführungen


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