21.05.2011

Rundwanderung um Clermont/Belgien

Bericht: Helmut Vondenhoff

Karl Pütz wandert in seiner knapp bemessenen Freizeit als Rentner mit Vorliebe durch das Herve`re Ländchen. Die weit ausladenden Weiden in der hügeligen Landschaft mit all ihrer Blütenpracht im Mai, war darum das Ziel unserer Wanderung unter Führung von Karl Pütz. Im Dreieck von Henri-Chapelle, Thimister, und Aubel liegt das kleine Dorf Clermont. Eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert, ein ehemaliges Stadthaus mit markantem Torbogen, dazu ein altbelgisches Gasthaus bilden eine sehenswerte mittelalterliche Kulisse um den Marktplatz und ließen uns erst einmal verweilen. Mit einer Wanderkarte ausgestattet und ohne große Sprachkenntnisse im französisch sprechenden Teil Belgiens, fanden wir schnell den Einstieg in die Wiesenroute, die über die sog. Kirchwege, die durch ein uraltes verbrieftes Wegerecht gesichert sind, in ein malerisches Tal führte. So weit das Auge reichte, saftiges Grün der Weiden, blühende Hänge, durchzogen von kleinen Bachläufen, und ab und zu vereinzelte Bauerhöfe. Da wir traditionsgemäß wieder bei sonnigem „Heimatverein-Wetter“ unterwegs waren, boten die angrenzenden Waldstücke etwas Schutz vor der Sonne und bei einer Rast die nötige Erholung. Da die Wanderkarten auch nicht mehr das sind was sie einmal waren, vor allen Dingen bei älteren Ausgaben, zeigen sie dem Wanderer oft Wege auf die plötzlich nicht mehr vorhanden, oder durch neue Situationen total verbaut sind. So etwas konnte uns aber nicht aufhalten, neue Wege zu erkunden, neue Wege zu finden die uns zum angestrebten Teilziel dem privaten „Remember Museum 39-45“ der Familie Schmetz in Thimister-Clermont brachten. Hier haben private Sammler ein Museum errichtet in dem persönliche Erinnerungsstücke von Soldaten, Fahrzeuge, Uniformen, Panzer, Ausrüstungsgegenstände und vieles mehr zu sehen sind. In einer sehr angenehmen und privaten Atmosphäre wird einem sehr deutlich vor Augen geführt was zum Soldatenleben alles dazu gehörte. Von amerikanischen Veteranen und von der Armee hat Familie Schmetz große Unterstützung erhalten, sonst wäre diese Ausstellung in dieser Größe nicht zu Stande gekommen. Nach einer Stärkung mit gekühlten Getränken setzten wir den letzten Teil des Weges fort um dann gemeinsam über Aubel zur Abtei Val Dieu zu fahren. Im Restaurant der alten historischen Wassermühle nahmen wir selbstverständlich neben dem alten Mahlwerk Platz, die hier angewandte Technik finden wir auch in unsere Welschen Mühle in Haaren, so Karl Pütz als Leiter des Arbeitskreises Welsche Mühle. Nach dem Genuss von einigen leckeren Abteibieren und dem typischen Omelett, fuhren wir wieder fröhlich und beschwingt nach Haaren.

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Der Marktplatz von Clermont mit seinem alten Stadthaus

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Elfriede weist uns den Weg, auch hier ist der Weg das Ziel

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Über Kirchwege durch Weiden,

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bunte Wiesen, Bachläufe, Sonne pur und gute Laune

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Tonis Traum, einmal damit durch Haaren fahren

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Ria probt den Luftschutz im Museum


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