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 Bericht Nr. 379 
20.03.2019

Führung durch das Marschiertor

Eine Führung endete im Verlies
Bericht: Dr. Siegfried Graf
Fotos: Dr. Siegfried Graf, Franz-Josef Heuser u. Günter Lummerich

Am 20. März 2019 trafen sich 14 Mitglieder des Heimatvereins Haaren/Verlautenheide vor dem Marschiertor. Da im letzten Jahr aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl nicht alle Interessenten berücksichtigt werden konnten, fand jetzt noch eine zweite Führung statt. Vor dem Eingangstor wartete Heinz-Hubert Lillot bereits auf uns. Als Mitglied der Öcher Penn und langjähriger Archivar kennt er das Marschiertor bestens.

Im Unterschied zur Besichtigung im letzten Jahr war das Marschiertor nicht mehr eingerüstet. So konnten wir die imposante Erscheinung des Tores, eine Doppelturmtorburg, mit einer Breite von ca. 24 m und einer Höhe von etwas mehr als 49 m während der Erläuterungen von Heinz-Hubert Lillot bestaunen. Ein Stück der alten Stadtmauer ist an der Westseite noch erhalten. An der Ostseite erkennt man deutlich, wo die Stadtmauer am Marschiertor angebaut war. Um den Aborterker am Ostturm musste man früher vorsichtshalber immer einen großen Bogen machen.

Durch die Eingangstür am Westturm betraten wir das Marschiertor und stiegen die Treppe hinauf in den Kommandaturraum. Hier erläuterte Heinz-Hubert Lillot die Geschichte des Marschiertores als Bestandteil des äußeren Befestigungsringes um die Stadt Aachen.

Weiter ging es anschließend über mehrere Treppen durch Waffensaal und Archiv zur Kleiderkammer. Unterwegs erzählte er uns die Geschichte der Öcher Penn, in deren Obhut sich das Marschiertor seit 1964 befindet. Dies war für alle diejenigen, die an der Führung „Pratschjeck op Fastelowend“ im Centre Charlemagne teilgenommen hatten, eine weitere Information zur Geschichte des Aachener Karnevals.

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Im Archiv

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Stadtsoldat beim Schnitzen von Holzpinnchen

Mit den geschnitzten Holzpinnchen verdienten sich die Stadtsoldaten ein Zubrot zu ihrem kargen Sold. Diese Holzpinnchen wurden damals vom Schuhmacherhandwerk zum Besohlen von Schuhen benötigt. Dies führte dazu, dass der Volksmund nicht mehr von Stadt- sondern von Penn-Soldaten sprach oder liebevoll von seiner „Oecher Penn“.

Auf eine detaillierte Beschreibung der Geschichte des Marschiertores und der Öcher Penn wird hier verzichtet und auf den Bericht Nr. 354 von Heinz-Hubert Lillot über die Besichtigung des Marschiertores im Jahr 2018 verwiesen.

Nach einem Umtrunk im Waffensaal ging es hinab ins im Verlies. Hier erinnerte uns allerdings nichts mehr an die damaligen düsteren Zeiten und die trostlosen Bedingungen für die Gefangenen. Stattdessen haben sich die Vereinsmitglieder der Öcher Penn in mühevoller Arbeit eine kleine gemütliche Weinstube eingerichtet. Im Verlies endete schließlich unser Rundgang durch Marschiertor.

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Am Ende bedankte sich der Vorsitzende Dr. Siegfried Graf im Verlies für die interessante Führung bei Heinz-Hubert Lillot.




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