13.11.2018

Präsentation des Jahrbuches 2018 und des Kalenders 2019

Bericht: Franz-Josef Heuser
Bilder: Archiv Heimatverein

Auch in diesem Jahr konnte der Heimatverein wieder ein Jahrbuch mit interessanten Artikeln zu Themen aus Gegenwart und längst vergangenen Zeiten präsentieren. Während sich die Berichte aus der Gegenwart mit etwas weniger Aufwand erstellen lassen, benötigt man für das Vergangene viel Zeit und Geduld bei den Recherchen.

Zum wiederholten Mal waren wir zu Gast im Seniorenzentrum der kath. Pfarre. Viele Mitglieder nahmen die Gelegenheit war, das neue Buch in Empfang zu nehmen. Um 19 Uhr begrüßte der Vorsitzende Heinz-Hubert Lillot die Gäste. Er bedankte sich beim Hausherrn für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten und bei allen, die dafür Sorge tragen, dass das Buch und der Kalender durch den Heimatverein erstellt werden können. Der Hausherr, vertreten durch Herrn Venedy, begrüßte ebenfalls die Gäste. Anschließend stellte der Vorsitzende die Werke kurz vor.

Richard Senden hat sich dem Ortsteil Quinx, in dem er selbst wohnt, verschrieben. Die wenigsten wissen, dass unser Stadtbezirk aus drei Ortsteilen besteht: Haaren, Verlautenheide und Quinx. Während Haaren und Verlautenheide von jeher ein unzertrennliches Paar sind, wurde Quinx erst 1968 aus der ehem. Gemeinde Broichweiden nach Haaren eingemeindet. In der Wahrnehmung der Menschen gehört Quinx zu Verlautenheide. Dies wiederum hat historische Gründe, da Quinx zur ehem. Pfarre St. Hubert in Verlautenheide gehörte. Die Quinxer gingen in Verlautenheide zur Kirche, gingen dort zur Schule und wurden dort begraben. Die Verbindung war also immer schon sehr eng, obwohl Verlautenheide zu Haaren und Quinx zu Broichweiden gehörte. Richard Senden hat in unzähligen Stunden die Geschichte von Ouinx recherchiert und dokumentiert. Ein zweiter Teil, der sich hauptsächlich mit der Besiedlungsentwicklung und den Menschen aus Quinx beschäftigt, ist in Vorbereitung.

Franz-Josef Heuser hat vermehrte Anfragen nach den noch verbliebenen und ehemaligen Gaststätten und Restaurants zum Anlass genommen, einen umfangreichen Artikel mit der Überschrift „Feiern, essen, trinken und schlafen in unserem Stadtbezirk Haaren“ zu verfassen. Auch hier waren umfangreiche Recherchen, hauptsächlich im Daten- und Archivbestand des Heimatvereins erforderlich. Hauptquelle waren Einwohnerlisten und Adressbücher. In vergangenen Zeiten muss es wohl eine unglaubliche Vielzahl an Gaststätten in Haaren gegeben haben. Über die Jahrhunderte waren allein in der Alt-Haarener Str. in weit über 50 Häusern Gaststätten. Eine der ältesten Gaststätte war der „Ellerbornshof“. Diese Gaststätte existiert zwar noch heute als „Redoute“, ist aber leider derzeit geschlossen. Hier soll 1531 Karl V übernachtet haben.

Die Mundartecke, jahrelang von Helmut Vondenhoff gestaltet, hat in diesem Jahr erstmals Norbert Neumann verfasst. Lustiges und Nachdenkliches in unserer Muttersprache kann man hier lesen.

Darüber hinaus findet man umfangreiche Berichte und Bilder zu den Veranstaltungen und Maßnahmen des Heimatvereins von Juli 2017 bis Juni 2018. Eine Reihe kleinerer Themen runden das Buch ab.

Für den Kalender stellte Dieter Schloemer seine mit einer Drohne aufgenommenen Bilder zur Verfügung. Franz-Josef Heuser gestaltete nun zum sechsten Mal den Kalender.

Bei allen Publikationen des Heimatvereins liest die gute Seele des Vereins Käthe Henn immer Korrektur. So sind Buch und Kalender ein Gemeinschaftswerk vieler Ehrenamtler. Für die nächsten Jahre gibt es wieder viele Ideen für Inhalt und Gestaltung.

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Werbung für 50 Jahre Quinx und Haaren

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Die Zeitungen berichteten bereits 1967 darüber

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