15.01.2016

Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Haaren

Bericht: Helmut Vondenhoff

Die Bezirksvertretung und Bezirksverwaltung Aachen–Haaren hatte auch in diesem Jahr wieder zur Welschen Mühle zum Neujahrsempfang eingeladen, eine Initiative, die vor Jahren von Karl Pütz als ehemaligem Ortsvorsteher ausging und seitdem Bestand hat. Dem Ruf folgten wieder viele Ehrenamtler, Vertreter der politischen Parteien und Vereine, der Kirchen, Schulen und des öffentlichen Lebens. Es ist so Brauch, dass der Bezirksbürgermeister bei seiner Neujahrsansprache auf das verflossene Jahr zurückblickt, die Ereignisse, die Haaren besonders beschäftigt haben, noch einmal kritisch beleuchtet. An erster Stelle stand wohl das größte Bauprojekt der vergangenen Jahre in Haaren: die Sanierung des Kanals in der oberen Alt-Haarener Straße. Kaum ein Thema, welches die Haarener nicht mehr emotional beschäftigt hat: die Großbaustelle mit all ihren Behinderungen, die aber doch im vorgesehenen Zeitrahmen von der STAWAG fertiggestellt wurde. Ein Glücksfall und eine wichtige Maßnahme für Haaren war der Umbau der alten Schule und des ehemaligen Vereinshauses zum neuen zentralen Bezirksamt. Bei der Einweihung hat sich Oberbürgermeister Marcel Phillip zu einer modernen und bürgernahen Verwaltung bekannt, auch wenn die Kosten zur Sanierung des Gebäudes sich fast verdoppelten und wegen der Beachtung und Einhaltung des Denkmalschutzes der Termin verzögert wurde. „Was wären die Kommunen ohne ihre Ehrenamtler?“so frug auch Ferdi Corsten in die Runde. Er richtete seinen besonderen Dank an diese Personengruppe, insbesondere an die ehrenamtlichen Helfer, die sich für die Versorgung der Flüchtlinge in Haaren einsetzen. Es berühre ihn in besonderem Maße, dass sich viele Ehrenamtliche in einem unendlichen und liebevollen Engagement um unsere neuen Nachbarn kümmerten, wobei er den Einsatz von Peter Köttgen hervorhob, der sich besonders für die Flüchtlinge in der Turnhalle sorge. Doro Ligmann und Judith Collas kümmern sich ebenfalls in vorbildlicher Weise mit dem Arbeitskreis „Neue Nachbarn“ um die Familien, die in Aachen-Haaren untergekommen sind. Ihre Hauptaufgabe sehen sie in der Familienhilfe und im Deutschunterricht, zwei Säulen ihrer Tätigkeit, die sich auf möglichst viele Schultern verteilen sollen, um niemanden über Gebühr zu beanspruchen. Der Dank der beiden Helferinnen ging an die zahlreichen Unterstützer/innen des Arbeitskreises, einmal der evangelischen Kirchengemeinde und des AHA-Möbel-und Kleiderlager der katholischen Pfarre CuB. „Die erzwungene Untätigkeit der Flüchtlinge sei ein großes Problem“, meinte Judith Collas, der Arbeitskreis sei dankbar für jede Idee für gemeinsame Aktivitäten. Auch Ferdi Corsten wünschte sich zum Abschluss eine aktivere Hilfe bei der Eingliederung der neuen Bürger. Sein Appell an die Gäste der Veranstaltung lautete daher: “Zeigen Sie den neuen Nachbarn das Herz von Haaren“. Die anwesenden Gäste nutzten wie jedes Jahr die Zusammenkunft zu persönlichen und informativen Gesprächen, wobei mancher die Gelegenheit nutzte um den Bezirksbürgermeister und den Bezirksamtsleiter einmal mehr für sich und seine Anliegen sprechen zu können.

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Ferdi Corsten, Ortsvorsteher, strahlt für Haaren

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Domkapitular Rolf Peter Cremer und Rektor a.D. Norbert Quadflieg in Haaren tätig gewesen, gute Bekannte

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Die Welsche Mühle, Treffpunkt und Ort der Kommunikation für Haarener Ehrenamtler

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Köttgen, Frank Prömpeler, Judith Collas, Doro Ligmann und Ferdi Corsten


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Vom Arbeitskreis „Neue Nachbarn“ sprachen Judith Collas und Doro Ligmann


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Teilnehmer auch vom Heimatverein reichlich vertreten


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Gerd Rams und Georg Hirth, Mitglieder und Förderer des Heimatvereins, Haarener Urgesteine


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