24.11.2013

Friedhofsgang der IG Haarener Vereine

Bericht: Helmut Vondenhoff

Der November, ein Monat des trüben Wetters und manchmal auch trüber Gedanken, an den Bäumen sieht man vereinzelt noch bunte Blätter, der Rest wird vom Wind durch die Straßen und Wege gefegt. Feuchte Luft, Nieselregen, Schirmwetter, ein Monat wo die Natur still verweilt, eine Zeit die zum Trauern wie geschaffen ist, die Besinnung und Besinnlichkeit geradezu heraus-fordert. Gedenken der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft stehen im Vordergrund, die IG Haarener Vereine hat sich wieder gemeinsam auf den Weg gemacht um an der Haarener Friedhofskapelle eine würdige Feier zu begehen. Traditionell formiert sich der Zug mit Vertretern der teilnehmenden Vereine und vereinzelten Fahnenträgern vor dem Haus unseres ehemaligen Vereinsmitgliedes Eduard Beyer. Vorab das Fanfarenchorps Schwarz Rot mit Marschmusik, Erinnerungen an große Festumzüge in Haaren werden wieder wach, Fronleichnamsprozessionen, Maijungenspiele, Turnvereine, der Fußballverein Haaren, der DJK Germania, vielfach angeführt von Trommler- und Pfeiferchorps und Blasmusikern, alles schon Geschichte in Haaren. Bezirksbürgermeister Ferdi Corsten und Bezirksamtsleiter Frank Prömpeler als Repräsentanten von Politik und Verwaltung schlossen sich dem Marsch zur feierlichen Kranzniederlegung wie in jedem Jahr an. Über die Alt-Haarener Straße und Friedenstraße bis zum Friedhof öffnete sich beim Klang der Musik manches Fenster und mancher Haarener Bürger zeigte sich erstaunt über die zahlreichen Teilnehmer des Zuges. An der Friedhofskapelle hatte sich schon die neu formierte Chorgemeinschaft Haaren e.V. unter der Leitung von Katja Henkels-Rolle eingefunden und stimmte zu Beginn der Kranzniederlegung die Motette „Alta Trinitas“ eines unbekannten Komponisten an. Guido Hüllenkremer, der Vorsitzende der IG Haarener Vereine übernahm die Totenehrung für die verstorbenen Vereinsmitglieder die uns ein Stück des Lebensweges begleitet und die mit uns die Freude an Sport und Musik, an caritativer und kultureller Arbeit geteilt haben. Guido erinnerte in seiner Gedenkrede besonders an die zuletzt verstorbenen Mitglieder Hans Braunleder und Leo Meuser die im letzten Jahr von uns gegangen sind, beide waren in ihren Vereinen große Stützen und mehr als nur helfende Hände. Zudem betonte Guido, dass insbesondere Leo Meuser ihm ein väterlicher Freund und ein großes Vorbild in seinem unermüdlichen Einsatz für seine Vereine gewesen sei. Beide sollen uns unvergessen sein. Danach erfolgten die Kranzniederlegung und das Gedenken an unsere Verstorbenen. Ein Solotrompeter des Trompeterchorps Schwarz-Rot blies zum Gedenken das Lied „Ich hatt` einen Kameraden“, ergreifend und doch feierlich. Abschließend sang die Chorgemeinschaft Haaren e.V. das Lied „Wohl denen die da wandern“ von Johann Sebastian Bach. Damit fand die Totenehrung einen würdigen Abschluss und die Vertreter der Haarener Vereine marschierten geschlossen zum Feuerwehrhaus zurück wo der Zug sich auflöste. Guido Hüllenkremer dankte allen Vereinen und ihren Vertretern für die Teilnahme und verabschiedete sie bis zum nächsten Jahr.

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Totensonntag und Novemberwetter

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Abordnung Haarener Vereine zum Friedhof

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Chorgemeinschaft Haaren e.V. mit Gesang. Leitung: Katja Henkels-Rolle

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Vertreter Haarener Vereine bei der Kranzniederlegung an der Friedhofskapelle

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Guido Hüllenkremer, Vorsitzender der IG Haarener Vereine bei der Totenehrung

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„Ich hat`einen Kameraden“ gespielt vom Trompetenchorps Schwarz-Rot

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Die Fahnenträger einzelner Haarener Vereine

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Aufstellung vor dem Abmarsch in den Ort


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