05.02.2013

Dienstagstreff und Verzällabend

Bericht: Helmut Vondenhoff

Der erste Dienstagstreff des Jahres stand bereits im Zeichen des bevorstehenden Umzuges zur Welschen Mühle. Unter der Anleitung von Käthe Henn, unserer 2. Vorsitzenden, wurden schon mit einer eigenen Mannschaft Bücher, Vereinsschriften, Bilder, Vereinsakten, Unterlagen sorgfältig erfasst und in Kartons mit entsprechenden Begleitpapieren verpackt. Die Fülle der bereits archivierten Unterlagen über Haaren und Verlautenheide wird erst sichtbar und deutlich wenn Schränke geleert und alte Schätze der Vergangenheit zum Vorschein kommen. Das Heimatforum, über 14 Jahre unsere Heimstatt, verändert sein Äußeres. Leere Schränke, Transportmaterial, Lücken in Regalen zeigen deutlich dass eine Veränderung ansteht. Und doch fanden sich die Besucher erneut wieder in gewohnter Weise ein um miteinander einige frohe Stunden in angenehmer Atmosphäre und mit gewohnten Verzällchen zu verbringen. Auch einige Neuanmeldungen im frühen Jahr erreichten uns, zugezogene Bürger aus Haaren, aus Verlautenheide und ein Alt-Haarener sind nun Mitglieder unseres stetig größer werdenden Vereins. Willi Schulte- Steinborn meldete sich und gleich seine ganze Familie an, Peter Tritthard bekundet großes Interesse bei uns mit zu arbeiten da er schon einige Artikel über Haaren in einem Internet-Forum geschrieben hat und weiter über Haaren forschen möchte. Richard Senden aus Verlautenheide und Gert Aretz , ehemals Haarener Junge, seit längerer Zeit wohnhaft in Pfinztal in der Nähe von Karlsruhe, ergänzen jetzt unseren Mitgliederbestand. Gert Aretz, ehemaliges Mitglied der Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Haaren hält immer noch regen Kontakt zu seinen früheren Freunden, insbesondere zum ehemaligen Leiter der Feuerwehr, Manfred Hahn. In regelmäßigen Abständen besucht er seine alte Heimat, bei einer solchen Gelegenheit übergab er uns eine Sammlung von alten Haarener Bildern, und persönliche Bilder aus seiner Feuerwehrzeit. Beeindruckend die Bilder aus den 1955 er Jahren, Trümmergrundstücke und Ruinen in den Straßen von Haaren, wer erinnert sich heute noch daran? Wer kennt noch die Ansicht der Gasstätte „Zur Redoute“ vor dem Kriege, nachdem Wiederaufbau sind die alten Bilder schnell aus den Köpfen verschwunden, erhalten bleiben uns alte Fotos und alte Erinnerungen. Wer erinnert sich noch an das ehemalige alte Haus des Schreiners Heinrich Braun? Nach dem Abriss des alten und Wiederaufbau des neuen Hauses hat dort im Neubau das Unternehmen Göttgens-Spangenberger seine Heimat und seinen Betrieb gefunden. Wer erinnert sich noch an Heinrich Braun und seine Frau „Netta“ Braun? Sie begleitete jede Beerdigung mit den Rosenkranzgebeten von der Kirche bis zum Friedhof. Mit den Brauns sind auch die Rituale und Traditionen bei Beerdigungen in Haaren gestorben, neue, zeitgemäße Abläufe traten an ihre Stelle. Veränderungen sind nun einmal nicht auf zu halten, wir brauchen aber auch Veränderungen denn sie bringen neue Entwicklungen und Fortschritt mit sich.

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Käthe Henn, Marlies Hilger, Karola und Dieter Franzen sind emsige Erfasser und Verpacker

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Käthe Henn, Franz-Josef Heuser und Helmut Vondenhoff beim Pressetermin für die Aachener Zeitung, Günther Sander schrieb einen Artikel „Der Heimatverein sitzt schon auf gepackten Kartons“ Die neue Bleibe rechts im Anbau im Hintergrund.

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Käthe Henn und Marlies Hilger erfassen akribisch jedes Heft, jedes Buch und jeden Titel, eine Totalerfassung der Archivbestände, Inventur nach 29 Jahren Heimatverein.

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Käthe Henn, Günther Sander, Franz-Josef Heuser berichten im Interview für die AZ über unseren Umzug.

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Das Trommler-und Pfeifercorps Haaren, bestehend überwiegend aus Familienmitgliedern der Haarener Familie Kohnen, vor der Ruine des Gasthauses Eduard Beyer, der„Redoute“
Das Bild stammt von Gert Aretz und wurde 1955 in der Hauptstraße aufgenommen.

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links Gert Aretz, Mitte Heinz Hahn, rechts Manfred Hahn

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Das Maijungenspiel Haaren in der Hauptstraße vor der Baulücke des Braun Hauses


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